Trainer & Coach

Kennst du den Film Coach Carter? Es ist einer meiner Lieblingsfilme. Samuel L. Jackson spielt den Basketball-Trainer einer Jugend-Schulmannschaft. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und hat aufgrund der "Erziehungs-maßnahmen" des Trainers zu Presse-Bekanntheit in den USA geführt.

Der Name Coach Nik ist an Coach Carter angelehnt. Nicht nur der Sport Basketball sowie der Trainerposten verbindet mich mit dem Film, sondern auch die Liebe, junge Menschen zu entwickeln, um ihnen ihre Stärken bewusst zu machen und Chancen zu eröffnen, die sie vielleicht ohne Hilfe nicht sehen würden.

Kinder und Jugendliche brauchen Begleitung und Führung. Meine Herzensange-legenheit ist es besonders hochsensible und neurodivergente Kinder und Jugendliche zur Seite zu stehen, da sie durch ihre erhöhte Wahrnehmung und Emotionalität mehr Unterstützung benötigen.

Schon von klein auf empfand ich Fasziniertion für zwischenmenschliche Beziehungen. Ich war eher ruhig und zurückhaltend, doch ich beobachtete ganz genau meine Umgebung und die Menschen um mich herum. Ich fragte mich, worin der Unterschied in ihren Reaktionen auf bestimmte Ereignisse liegt. Warum wurden einige laut und wütend und andere wiederum lächelten? Für mich war das ein riesen Rätsel.

Später begeisterte ich mich für Naturvölker Nordamerikas und ihren spirituellen Weg im Einklang mit der Natur. Natur wirkte auf mich immer beruhigend und brauchte keine Erklärung.

Trotz großer Herausforderungen von Geburt an und Depressionen ab dem 12. Lebensjahr, schaffte ich es, auch ohne fremde Hilfe, immer wieder einen Weg zu finden, um weiter zu machen.

Als ich mit etwa 13 Jahren durch einen Freund zum Basketball kam, las ich die Biografien von erfolgreichen Sportlern, zuerst "Time out!" von Michael Jordan. Der Sport, insbesondere Basketball, hat mir als Kind und Jugendlicher sehr geholfen, mit meinen Problemen umzugehen. Es war ein Ort, wo ich Zuflucht vom Alltag und Trost fand.

In der 9. Klasse fing es an, dass ich gemobbt wurde. Ich wechselte von der Realschule auf das Gymnasium, doch dort ging es dann weiter, da sich ein paar Mitschüler von der Realschule und vom Gymnasium kannten. Ich hatte nie Probleme damit, wenn mich einzelne Mitschüler nicht mochten, aber in meinem Fall war es die ganze Klasse, die sich gegen mich verschworr. Die meisten waren natürlich Mitläufer und haben nur gelacht, wenn irgendwelche Sprüche fielen. Einige aber spuckten mir in die Cola, versteckten meine Sachen beim Sport oder machten meine Sachen kaputt. Es ist schwer sich zu wehren, wenn man noch nicht einmal weiß, was der genaue Grund ist, außer das man vielleicht etwas anders ist.

Ich hatte immer mehr Schwierigkeiten mich auf die Schule zu konzentrieren, habe schlechte Noten bekommen und musste die Klassenstufe wiederholen. Dies stellte sich im nachhinein als großes Glück heraus, denn in der neuen Klasse wurde ich akzeptiert und integrierte mich schnell.

Ich wusste lange nicht, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Meine besten Fächer waren Sport, Deutsch und Kunst. Ich ging vom Gymnasium mit dem Schulischen Teil der Hochschulreife nach der 12. Klasse ab und begann ein Studium an einer staatlich anerkannten Hochschule für Grafik-Design. Nach meinem Abschluss ging ich nach Hamburg und machte mich selbstständig als freiberuflicher Grafik-Designer.

Schon direkt nach dem Grafik-Design-Studium interessierte ich mich für Psychologie und las Bücher wie "Descartes' Irrtum" oder das Lehrbuch für Psychologie-Studenten - den Zimbardo. Durch Weiterbildungen und Bücher im Bereich Neurowissenschaften, NLP und Resilienz, lernte ich, warum Sport für mich so gut funktionierte. Deshalb ist für mich Sport und Bewegung ein zentrales Element.

Heute möchte ich Kindern vor der Erfahrung von Mobbing und Depressionen bewahren, damit sie aus ihrer Mitte heraus stark und selbstbewusst durch ihr Leben gehen können. Auch für Erwachsene ist es nie zu spät, hinderliche Verhaltensmuster zu erkennen und konstruktiv umzuwandeln, um ein erfülltes Leben zu führen.

Auch wenn Zertifikate nichts über einen Menschen aussagen, dienen sie jedoch hin und wieder als Nachweise für Fähigkeiten und Expertise. Hier ist ein Überblick meiner Coaching-Ausbildungen.

Ich bin davon überzeugt, dass eine starke Familie das beste Fundament für ein gutes Leben bildet und sich auf alle Familienmitglieder sowie auch schließlich auf die gesamte Gesellschaft positiv auswirkt. Deshalb stärke ich Kinder in meinen Resilienz- und Selbstbehauptungstrainings und helfe ihnen, mit verschiedenen alltäglichen Herausfordungen besser umzugehen und so eine bessere Gesellschaft von der Wurzel an aufzubauen. Doch Kinder lernen hauptsächlich von ihren Vorbildern – hauptsächlich ihren Eltern! Deshalb ist es mir ebenso wichtig, auch die Eltern, Trainer und Pädagogen mit einzubeziehen und zu stärken.

Ich möchte dazu beitragen, dass Kinder und Jugendlichen weltweit faire Chancen auf ein erfolgreiches und glückliches Leben erhalten.

Nicht jeder hat das Glück, gesund und unbeschwert in einem liebevollen Umfeld mit Unterstützung, Sicherheit und Halt aufzuwachsen. Auch in Deutschland fehlt es vielen jungen Menschen oft an Perspektive.

Sport und Bildung bieten große Chancen! Nicht nur die Werte, die durch Sport vermittelt werden, sondern auch die Gemeinschaft und engargierte Trainer, die manchen Kindern und Jugendlichen eine Vaterrolle und ein Zuhause geben, wo sie Anerkennung und Annahme erfahren.